Sonntag, 7. Januar 2007

Wintereinbruch in Wladi - Schnee Chaos!

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Gestern Morgen bin ich aufgewacht, und draussen war die Hoelle los. Es hat richtig stark geschneit und da Wladi direkt am Meer liegt, ist einem auch deftig der Wind um die Ohren geweht!
Habe mich mit Nick (New Zealander) getroffen. Als erstes gings in den Armee-Shop. Sobald Nick combat, military, guns, tank, special forces.. hoert ist der nicht mehr zu bremsen. Er koennte echt ein Spion sein...
Da Wladi zu den Hauptstützpunkten der russischen Pazifikflotte zählt und man hier ueberhaupt zahlreiche Soldaten auf der Strasse sieht, ist dass hier auch der ideale Ort sich billig mit Militaerkleidung einzudecken.
Danach gings zum Meer. Danach Cafe...
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Das Meer ist schon bis ziemlich weit hinaus zugefroren. Wir sind zu den Pinguinen (Fischer) und haben uns einige Tips zum Ice-Fishing geholt. Dazu brauchen wir aber auf jeden Fall dicke Jacken und einiges an Wodka, sonst erfriert man beim Fischen schnell!
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Wir wollten eigentlich bis an den Rand der Eisflaeche laufen, quasi um direkt am Meer zu stehen. Wir sind hintereinander hergelaufen und es war immer so ein bisschen ein Spiel waer jetzt vorausgeht. Nachdem das Eis aber immer duenner wurde und man schon die ersten Pfuetzen auf dem Eis sehen konnte, war uns das dann doch zu risikoreich. Nick hats dann aber doch erwischt, er ist mit einem Fuss im eiskalten Wasser gelandet!

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Wir sind zureuck ans Ufer, besser gesagt wir wollten. Es gab da einen Abschnitt am Ufer, der vom Militaer benutzt wird, Paulina hatte mir mal erklaert, da besser nicht aufzutauchen (gesperrte Zone). Wir habens trotzdem riskiert und kaum an Land ging das Gebelle los. Zwei, durchaus nich schmaechtige Koeter, kamen mit geflaetschten Zaehnen direkt auf uns zu gerannt. Mein Puls war sofort auf 180, Adrenalin war auch sofort vorhanden. Wir sind zureuck auf Eis gerannt, dort wars sau glatt! Bin erst mal dicke hingefallen, gleich wieder aufgestanden. Gott hatte so ein Schiss, sah mich schon mit einem Bein weniger. Die Fischer starrten uns aus der Ferne alle an, wie wir uebers Eis gespurtet sind. Als ich in sicherer Entfehrnung war bemerkte ich, dass Nick fehlte. SHIT!
Doch der erzaehlte dann spaeter er dachte, die Hunde sind sowieso schneller als wir, also " bin ich stehen geblieben um gleich zu kaempfen". Lob an die russische Hundezucht, die Bestien waren so trainiert, dass sie das Gelaende nicht verlassen. Wir waren also auf dem Eis in Sicherheit! Ich hatte aus meiner "Todesangst" gar nicht bemerkt, dass mich die Hunde nicht mehr verfolgten. Nick hatte ein dickes Grinsen auf den Lippen, ich bin einfach mal ueber das halbe Eis gerannt und die Gefahr war eigentlich schon gebannt!
Wladiwostok war bis 1991 eine geschlossene Stadt, da hier wirklich viel Militaer am Start ist. Werde in Zukunft besser Acht geben wohin ich meinen Fuss setze!

In der ganzen Stadt war super Schnee Chaos. Ein paar Jungs sind sogar auf den Strassen hier Snowboard gefahren!

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Nachts war hier auch wat los. Viele Unfaelle, trotz Schnee faehrt hier keiner langsamer! Selbst die Strassenbahn ist entgleist!
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